
Gesichtspeelings sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden – und das zu Recht, denn ein richtig gewähltes und durchgeführtes Peeling verbessert nicht nur das Aussehen der Haut…
Gesichtspeelings sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden – und das zu Recht, denn ein richtig gewähltes und durchgeführtes Peeling verbessert nicht nur das Aussehen der Haut, sondern fördert auch die Zellerneuerung und kann so die Elastizität der Haut opimieren. Das Ziel der Behandlung liegt in der Entfernung von Hautunreinheiten und der Verfeinerung des Hauttons durch die Reduzierung der Größe und Sichtbarkeit der Hautporen. Das Ergebnis ist eine straffere, reinere und sichtbar erfrischte Haut.
Viele wissen vielleicht nicht, dass sich der Terminus Peeling sowohl auf kosmetische als auch auf dermatologische Behandlungen bezieht, die in Form von mechanischen, chemischen oder Laser-Peelings erfolgen können. Das Laser-Peeling ist eine Hauterneuerungsbehandlung und hat wie alle Peeling-Formen das Potenzial, die Haut zu schädigen, wenn es falsch durchgeführt wird. Im Falle eines chemischen Peelings kann das Verwenden falscher Substanzen zu einer Hautirritation führen.
Im Allgemeinen sind mechanische Peelings gut verträglich und für die meisten Hauttypen geeignet. Sie funktionieren über winzige Partikel, die in topische Cremes eingearbeitet sind und beim Auftragen und Einmassieren in die Haut die Unreinheiten in der oberflächlichen Schicht abreiben. Vor allem abgestorbene Hautzellen, Schmutz und feine Partikel können durch sanften Druck während der Massage entfernt werden.
Die Form, Größe und Härte der Partikel bestimmen die Intensität des Peelings. Je weicher, kleiner und runder die Partikel sind, desto sanfter ist das Peeling. Härtere Partikel, die groß sind und raue Kanten haben, üben eine stärkere mechanische Kraft aus und führen zu einer intensiveren Behandlung.
Neben den physikalischen Eigenschaften der Partikel ist auch ihre Zusammensetzung wichtig. Mikroperlen aus Kunststoff sind besonders schädlich und werden leider immer noch häufig verwendet. Obwohl sie seit 2013 nicht mehr in Zahnpflegeprodukten enthalten sein dürfen, gibt es kein solches Verbot für Duschgels, Shampoos oder Peelings.
Stoffe wie Polypropylen und Polyethylenterephthalat haben sich zunehmend als schädlich im Körper erwiesen und werden dennoch häufig verwendet (1). Feine Partikel, die aus Pflanzen oder anderen organischen Produkten wie Muscheln, Mandeln oder Eierschalen gewonnen werden, sind viel weicher und sanfter für die Haut, ganz zu schweigen von der Umweltfreundlichkeit.
Eine weitere beliebte Exfoliationstechnik ist das chemische Peeling. Tatsächlich ist es das dritthäufigste nicht-invasive kosmetische Verfahren, das in den Vereinigten Staaten durchgeführt wird (2). Je nach Eindringtiefe in die Haut können unterschiedliche Ergebnisse erzielt werden. Ein oberflächliches Peeling wird beispielsweise bei Hauterkrankungen wie komedogener oder kosmetisch bedingter Akne, oberflächlicher Pigmentierung (Melasma) sowie bei Lichtschäden empfohlen. Mitteltiefe Peelings dringen in die papilläre Dermis (den mittleren Teil der Haut) ein und eignen sich zur Reduktion von oberflächlichen Narben und kleinen Fältchen.
Tiefe Peelings können bei starker Hautalterung sowie zur Behandlung tiefer Falten und ausgeprägter Narben eingesetzt werden, da sie bis in die retikuläre Dermis (die tiefe Mittelschicht) eindringen. Obwohl mitteltiefe und tiefe chemische Peelings risikoarme Verfahren sind, dürfen beide nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden (3).
Es ist äußerst wichtig, ein Peeling zu verwenden, das die gewünschte Wirkung auf die Haut hat, ohne sie zu schädigen. Ein zu starkes oder unnötig tiefes Peeling schädigt die darunter liegenden Schichten, was zu Narbenbildung, Infektionen, Reizungen und anschließender Pigmentierung führen kann (4). Vorsicht ist geboten bei der Einnahme von oralen Kontrazeptiva: Bei diesen besteht ein erhöhtes Risiko für eine Hyperpigmentierung nach dem Peeling.
Aus diesem Grund sollte das chemische Peeling nicht unmittelbar vor einer starken UV-Exposition durchgeführt werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass in den Sommermonaten eine Sonnenexposition nach dem Peeling vermieden wird, oder die Behandlung sollte z. B. vor einem geplanten Urlaub in sehr sonnigen Regionen ganz vermieden werden.
Nach einer Peeling-Behandlung, sei es durch ein mechanisches Peeling oder auf andere Weise, ist die Haut durchlässiger und kann die Wirkstoffe in Hautpflegeprodukten, wie Vitamin C oder Hyaluronsäure, besser aufnehmen. Obwohl diese Substanzen ihre wohltuenden Eigenschaften durch ein tieferes Eindringen in die Haut entfalten, ist zu beachten, dass es bei der Anwendung direkt nach dem Peeling immer noch zu leichtem Brennen und Irritationen kommen kann, da diese Substanzen milde Säuren sind. Es ist wichtig, die Patienten über diese minimale, aber relevante Komplikation angemessen zu informieren.
Zu Hause kann ein mildes mechanisches Peeling regelmäßig ein- bis zweimal pro Woche durchgeführt werden. Bei der Auswahl einer Peelingcreme für den persönlichen Gebrauch ist es wichtig, nach einer kosmetischen Formulierung zu suchen, die organische Peelingpartikel verwendet und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe enthält, um unnötige Hautreizungen zu vermeiden.
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