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Der Wirkstoff Panthenol (auch Dexpanthenol genannt) ist fast jedem Menschen bekannt, der topische Wundheilungsbehandlungen angewendet hat. Er fördert die optimale Wundheilung und reduziert die Narbenbildung.
Viele Menschen wissen jedoch Folgendes nicht: Panthenol ist ein Provitamin und wird im Körper zu Vitamin B5 umgewandelt (1). Im Organismus wird es zu Pantothensäure (Vitamin B5) oxidiert und wirkt als Bestandteil des Coenzyms A im Hautstoffwechsel.
In Wasser-Öl-Emulsionen dringt Panthenol in die Haut ein und reichert sich in den oberen Zellschichten an. Dort erhöht es die Hydratation der Haut und verbessert ihre Elastizität. Dadurch wird die Hautbarriere stabilisiert und der trans-epidermale Wasserverlust (TEWL) reduziert.
Der TEWL ist ein Maß für die Diffusionsrate von Wasserdampf durch die Haut und wird durch Umweltfaktoren, Klima, Kosmetik, Alter, Hauttyp und Schweißproduktion beeinflusst.
In In-vitro-Experimenten zeigte sich durch die aktive Beteiligung am Zellstoffwechsel ein nachweisbarer stimulierender Effekt auf die Migration, Proliferation und Genregulation der dermalen Fibroblasten, die die Vorläufer der Bindegewebszellen der Haut sind (2).
Das bedeutet, dass Panthenol die Bindegewebszellen und deren Vorstufen aktiviert und zu einer vermehrten Zellteilung anregt. Dieser Effekt wird gezielt bei Narben und Verbrennungen genutzt.
Der Wirkstoff Panthenol wurde in zahlreichen Studien untersucht. Besonders interessant ist das Ergebnis einer Studie, in der das klinische Ergebnis nach topischer Therapie mit Panthenol und Hydrocortison bei Patienten mit atopischer Dermatitis verglichen wurde.
Es konnte gezeigt werden, dass eine 5%ige Panthenol-Salbe die gleiche Wirksamkeit zeigte wie eine 1%ige Hydrocortison-Salbe (3).
Dies könnte bedeuten, dass die spezifisch entzündungshemmende Wirkung von kortisonhaltigen Außensalben auch durch den Einsatz von Panthenol zur Behandlung der atopischen Dermatitis erreicht werden könnte.
Selbst ein Sonnenbrand kann durch Panthenol gelindert werden – die sonnenbedingte Entzündung kann ohne Nebenwirkungen reduziert werden.
In einer großen randomisierten Studie mit mehr als 200 Teilnehmern wurde eine weitere vorteilhafte Eigenschaft von Panthenol festgestellt: die Reduzierung der Hautpigmentierung.
Nach 6 Wochen täglicher Anwendung einer panthenolhaltigen Lotion in Kombination mit Niacinamid (Vitamin B3) und Tocopherylacetat (Vitamin E) wurde eine signifikante Reduktion der Hautpigmentierung sowie eine verbesserte Ebenmäßigkeit von Hautton und -struktur erreicht (4).
Panthenolhaltige Externa sind prinzipiell für alle Hauttypen geeignet. Säuglinge, Kinder und Patienten mit sehr empfindlicher sowie trockener Haut profitieren besonders von diesem Wirkstoff.
Auch gereizte Körperstellen wie der Windelbereich von Babys und Kleinkindern oder chronisch trockene Zonen sowie Symptome von Ekzemen können mit Panthenol gelindert werden. Die Kombination von Panthenol mit Zink reduziert den trans-epidermalen Wasserverlust (5).
Panthenol kann in verschiedenen Formen angewendet werden: als Lotion, Creme oder Salbe. Die Basisfeuchtigkeit und das spezifische Anwendungsgebiet bestimmen die Formulierung.
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