
Wer darf Botox und Hyaluronsäure spritzen?
Hyaluronsäure und Botulinumtoxin (Botox®) werden häufig in der ästhetischen Medizin eingesetzt. Wer eine solche Behandlung durchführen darf, ist klar geregelt…
Trockene Haut ist weit mehr als nur ein rein kosmetisches Problem. Sie kann zu unangenehmen Symptomen wie Pruritus (Juckreiz) und einem brennenden Gefühl führen. Durch Kratzen an der Haut bilden sich winzige Läsionen, in die Bakterien eindringen können. Der medizinische Fachausdruck für trockene Haut ist „Xerosis cutis“, wobei die gesamte Hautoberfläche betroffen sein kann, oder die Trockenheit auf einen bestimmten Bereich, wie z. B. die Hände oder das Gesicht, beschränkt sein kann.
Von trockener Haut sind in Deutschland über 10 Millionen Menschen betroffen, vor allem Kinder und ältere Menschen. Xerosis cutis ist auch ein Begleitsymptom vieler dermatologischer, aber auch internistischer oder neurologischer Erkrankungen (1). Aber auch eine unsachgemäße Hautpflege oder zu häufiges Duschen kann eine Ursache für trockene Haut sein. In einer Studie mit 756 Patienten zeigte die Xerosis cutis eine Prävalenz von 56,6 % (2). Es zeigte sich eine statistisch signifikante Zunahme des Auftretens bei älteren und/oder weiblichen Patienten.
Da trockene Haut als akutes oder chronisches Problem auftreten kann, sollte die tägliche Pflegeroutine den Bedürfnissen der Haut optimal angepasst werden. Es wird empfohlen, die Haut regelmäßig einzucremen, insbesondere nach dem Duschen. Die verwendeten Cremes sollten hypoallergen und rückfettend sein. Je trockener die Haut ist, desto höher sollte der Fettgehalt (z. B. Wasser-in-Öl-Formulierung) sein.
Begleitsymptome wie Schuppenbildung oder Rötungen der Haut sollten bei der Wahl des Pflegeprodukts berücksichtigt werden. Ceramidhaltige Produkte bieten eine gute Grundlage für die Hautpflege. Eine Studie zeigte, dass bereits die einmalige Anwendung einer ceramidhaltigen Feuchtigkeitscreme den Feuchtigkeitsgehalt der Haut erhöhte und den trans-epidermalen Wasserverlust bei älteren Patientinnen reduzierte (3).
Die Wiederherstellung der natürlichen Lipidbarriere der Haut kann durch die lokale Anwendung von Ölen erreicht werden. Öle bilden eine Schutzschicht über der Haut und helfen, die Verdunstung von Feuchtigkeit aus den oberen Zellschichten zu verhindern. Ein häufig verwendetes und gut verträgliches Beispiel ist Olivenöl. Schon antike Kulturen nutzten Olivenöl für Zwecke der Schönheitspflege.
Reine Öle können jedoch komedogen wirken und sogar zu Hautunreinheiten führen. Aus diesem Grund ist es besser, eine Mischung aus verschiedenen Fetten zu verwenden, die zu einer Creme verarbeitet sind. Diese Cremes bestehen sowohl aus einer wasserbasierten (hydrophilen) als auch aus einer fettbasierten (lipophilen) Komponente. Die Textur der Cremes ermöglicht ein schnelleres Einziehen in die Haut und hinterlässt, je nach Zusammensetzung, einen Schutzfilm auf der Hautoberfläche.
Generell sollte die Hautpflege an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Bei starker Schuppenbildung sollte z.B. ein harnstoffhaltiges Präparat in Verbindung mit einer alipidrückfettenden Komponente verwendet werden. Idealerweise sollte man seine Haut täglich eincremen.
Dies ist vor allem nach dem Duschen wichtig, da Seifen und Duschgels die schützende Lipidbarriere entfernen und die Haut dadurch an Feuchtigkeit verliert. Bei regelmäßiger Anwendung führt eine gute Pflegeroutine dazu, dass sich die trockene Haut innerhalb kurzer Zeit zurückbildet.
Wer darf Botox und Hyaluronsäure spritzen?
Hyaluronsäure und Botulinumtoxin (Botox®) werden häufig in der ästhetischen Medizin eingesetzt. Wer eine solche Behandlung durchführen darf, ist klar geregelt…
Welche Behandlung bei Haarausfall?
Vermehrter täglicher Haarausfall, auch Effluvium genannt, kann physiologisch oder pathologisch bedingt sein. Damit das Haar wachsen kann, benötigt die Kopfhaut…
Hyaluronsäure ist ein Molekül auf Zuckerbasis, das in unserem Körper weit verbreitet ist. Es ist wichtig für die Bindung von Wasser, das Zellwachstum sowie…
1: Augustin M1, Wilsmann-Theis D2, Körber A3, Kerscher M4, Itschert G5, Dippel M6, Staubach P7. Diagnosis and treatment of xerosis cutis – a position paper. J Dtsch Dermatol Ges. 2019 Nov;17
2: Paul C1, Maumus-Robert S, Mazereeuw-Hautier J, Guyen CN, Saudez X, Schmitt AM., Prevalence and risk factors for xerosis in the elderly: a cross-sectional epidemiological study in primary care. Dermatology. Epub 2011 Nov 22.
3: Lueangarun S1, Tragulplaingam P1, Sugkraroek S2, Tempark T3. The 24-hr, 28-day, and 7-day post-moisturizing efficacy of ceramides 1, 3, 6-II containing moisturizing cream compared with hydrophilic cream on skin dryness and barrier disruption in senile xerosis treatment. Dermatol Ther. 2019 Nov;
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