
Gesichtspeelings sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden – und das zu Recht, denn ein richtig gewähltes und durchgeführtes Peeling verbessert nicht nur das Aussehen der Haut…
Nicht wenige Patienten leiden an einer perioralen Dermatitis (POD), einer chronisch persistierenden Hauterkrankung vor allem im Gesichtsbereich, die sich mit einer flächigen Rötung oder verstreuten, erhobenen roten Flecken präsentiert, die meist mit einem Spannungsgefühl einhergehen. Sie tritt vorwiegend bei jungen, „kosmetikbewussten“ Frauen auf und wird oft erst nach längerer Krankheitsgeschichte diagnostiziert.
Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig geklärt. Verschiedene Faktoren wie eine erhöhte Talgproduktion der Haut, Magen-Darm-Störungen oder die Verwendung von kortisonhaltigen Cremes begünstigen die Entstehung der perioralen Dermatitis.
Die häufigste Ursache ist jedoch eine übermäßige und falsche Hautpflege sowie die unsachgemäße Lagerung von Kosmetikprodukten in zu warmer Umgebung.
Besonders besorgniserregend sind topische Glukokortikosteroide, die von Ärzten zunächst verschrieben werden, aber die Krankheit maskieren und zu einer Pseudo-Besserung führen. So läuft die Erkrankung fälschlicherweise unter dem Krankheitsbild des Ekzems und die vollständige Heilung bleibt lange Zeit verborgen.
Am häufigsten betroffen sind das Kinn, die Nasolabialfalten, die seitlichen Mundpartien, selten kann auch das gesamte Gesicht, der Hals oder der Bereich hinter den Ohren betroffen sein.
Die Therapie der Wahl ist das Absetzen der bisher verwendeten Hautpflegeprodukte und die komplette Abstinenz von kosmetischen Produkten. Im Klartext: Null-Behandlung. Für viele Menschen ist das Nichtstun jedoch schwer zu ertragen. Aus diesem Grund kann bis zum Abklingen der Symptome eine milde Pflege angewendet werden.
In einer 8-wöchigen klinischen Studie zeigten Patienten mit POD, die ein mildes Pflegeprodukt anwandten, eine subjektive Verbesserung ihrer Symptome, trotz keiner signifikanten objektiven Verbesserung. Im Vergleich zur Kontrollgruppe wurde die Krankheitslast, der Juckreiz und das Wohlbefinden der Patienten verbessert (1).
Auf Hautpflegeprodukte wie Gesichtsmasken, Bürstenmassagen und Peelings sollten die Patienten vorerst verzichten, um die Haut nicht weiter zu reizen. Es gibt jedoch einige Wirkstoffe in topischen Präparaten, die zu einer Verbesserung und Linderung der Hauterscheinungen führen können.
Hier ein kurzer Überblick über zwei wichtige Wirkstoffe, die in Hautpflegeprodukten zu finden sind, und ihre Eigenschaften:
Dieses Provitamin, das im Körper in Vitamin B5 umgewandelt wird, hat entzündungshemmende Eigenschaften. Bereits eine einmalige Anwendung führt zu einer langanhaltenden Befeuchtung der Haut und erzielt sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kleinkindern gute dermatologische Ergebnisse (2).
Eine hautfreundliche alternative Formulierung, die neben einer langanhaltenden Befeuchtung auch einen natürlichen Lichtschutzfaktor bietet. Außerdem besitzt Helianthus annuus antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, die die Erholung der POD unterstützen (3).
Es gibt weitere Wirkstoffe, die in der richtigen Dosierung zu einer Verbesserung der Symptome führen. Hier gilt die Devise: Qualität vor Quantität. Bei POD sollten die Hautpflegeprodukte keine Duftstoffe oder unnötige Zusatzstoffe enthalten.
Neben der richtigen Hautpflege sollte besonders auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Außerdem fördern eine gesunde Lebensweise und die Vermeidung von Stress die Heilung.
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